Depression
Depression
Deprimieren bedeutet bedrückt sein oder unterdrückt sein, unter Druck sein. Demnach ist man in einem sehr negativem Gefühlszustand.
Depression ist aber nicht die Krankheit selbst die dahintersteht, sondern die Präsentiersymptomatik dieser. Das wird meist verwechselt.
Das eigentlich Depressionssymptomatik-Auslösende wird nicht erkannt oder angesprochen. Dann findet keine Ursachenbehandlung, sondern eine Symptombehandlung ohne nachhaltige Heilung statt. Somit wandern Depressive immer wieder in die Klinik.
Der Depressive ist passiv, niedergeschlagen, inaktiv, antriebslos, nicht weil es ihm an Energie fehlen würde, ganz im Gegenteil!
Er wendet seine Lebensenergie gegen sich selbst, ist dadurch gestaut. Er setzt sich außer Gefecht, bringt sich in eine selbst verursachte Lähmung um nicht aktiv, aggressiv gegen den übermächtigen Aggressor anzugehen, sich als Unterlegener zu wehren.
Sich außer Kraft zu setzen ist für ihn das kleinere Übel, als durch Gegenwehr weitere, heftigere Aggressionen durch den Aggressor zu erfahren. Das hat Geschichte in seiner Beziehung zu den übermächtigen Eltern oder Erzieher und später in affinen Machtbeziehungen zu Vorgesetzten oder Partnern.
Depression ist also ein Befindlichkeitsausdruck und darin eine Botschaft der Unterdrückung, Angst und Hilflosigkeit aufgrund mangelnder Ich-Stärke, die sich altersunabhängig zeigt.
Die repressive Beziehungssituation zu übermächtigen Eltern im Ausgangsfalle führten bei entsprechender Ich-Schwäche zur Überlebensstrategie der Selbstlähmung damit größere Folgeschäden vermieden werden können. Wir können daher bei der Depression von einer Abwehrform mit leidigem Krankheitswert im Leben eines unterdrückten Menschen sprechen.
Die Therapie dafür orientiert sich demzufolge an der Reduktion der Repressionen, der Ich-Stärkung und der Auflösung negativer, Selbstwertmindernder Glaubenssätze.
Depression ist nicht eine Krankheit selbst, sondern eine Reaktionsform der Seele auf unerträgliche Umstände.