Magersucht

Magersucht oder Anorexia nervosa ist als Essstörung eine sog. orale Grundstörung weil sie der oralen, primären Entwicklungsphase des Menschen angehört. Die natürliche Primärernährung des Neugeborenen durch die Mutterbrust ist in ihrer psychophysischen Ganzheit gestört. Richtiger gesagt beginnt diese Störung mit der Zeugung, denn ab diesem Zeitpunkt wird der Embryo schon durch die Mutter psychophysisch toxisch ernährt. Die negative Schwingung und Ladung von nährendem Mutterblut und späterer Muttermilch muss bei diesem Thema ursächlich gesehen werden.

Die negative energetische Wirkkraft erfolgt z.B. durch eine ungewollte und abgelehnte Schwangerschaft oder durch eine defizitäre, kranke oder negative, bewusste oder unbewusste, Lebenseinstellung der Mutter generell. Sie beeinflussen die Produktion von physischen Nährstoffen oder psychischer Natur, wie Liebe als Lebensenergie. Man könnte es bewusste oder unbewusste „unterlassene Hilfeleistung“ für die Embryo- oder Säuglingsversorgung nennen.

Eventuelle Suizidgedanken der verzweifelten Mutter nähren die Panikschwingung von Mutter und Embryo synchron mit entsprechenden Fortsetzungskonsequenzen.                                                                                                                                   Daraus resultiert für das inkarnierende Leben ein sog. Appetenz-Aversionskonflikt, ein Konflikt zwischen Annäherung und Ablehnung. Das heißt ein Konflikt – extrem gesagt- zwischen Leben und Tod. Das heranwachsende Leben will leben, wird aber statt physisch und energetisch durch entsprechende Nährstoffe und Liebe nicht, oder unzureichend ernährt.                                                                                                             Das ruft Protest, Widerstand und Ablehnung gegen den mütterlichen Versorger hervor- genauso wie die Mutter es dem Leben gegenüber hat. Eine existentielle, neurotische, weil emotionsgestörte Mutter-Kind-Symbiose, die infolge zur Magersucht führt. Jede Sucht ist eine Suche nach Liebe, die auch hier fehlt. (Siehe meinen Sucht- und Neurosebeitrag).

Der Säugling und das heranwachsende Kind sind auf das „Wohlwollen“ mütterlicher Versorgung existentiell angewiesen. Diese Versorgung resultiert primär aus der Mutter-Kind-Symbiose und infolge aus der Identifikation mit der Mutter und ihrem Wert- und Normsystem zwecks Wachstumsorientierung. Ist aber die Mutter aus o.g. Gründen emotional negativ besetzt versucht das Kind dieses verinnerlichte negative Introjekt der Mutter (ihr Wert-und Normsystem, die Einstellungen usw.) psychisch zu liquidieren, weil es toxisch für Wachsen und Werden des Kindes ist, ähnlich dem Beseitigen eines giftigen Fremdkörpers im Körper.

Eine aus Konfliktgründen heraus kreierte, neurotische Form dafür ist das Verhungern des Introjekts der Mutter – unberücksichtigt des damit zwangsläufigen eigenen Verhungerns was automatisch mit erfolgt. Über allem steht das Loswerden des toxischen Introjekts der Mutter, denn das führt zum Tod. Ein schmaler Grat des Lebens zwischen Tod durch das toxische Introjekt und Tod durch Verhungern.

Magersucht ist der Schrei nach Liebe und Leben zwischen Tod und Tod