Pädophilie
Das Wort Pädophilie kommt vom altgriechischen παῖς paîs = Knabe, Kind und παῖς paîs = Freundschaft/Liebe zusammen. Es bezeichnet das sexuelle Interesse von Menschen an vorpubertären Kindern. Nun, woher kommt dieses besondere sexuelle Interesse, wie können wir das vorurteilsfrei verstehen? Stigmatisierung bringt keine Erkenntnis – im Gegenteil.
Kinder in dieser Altersstufe sind noch nicht offensichtlich geschlechtsspezifisch entwickelt und in ihrem Bewusstsein noch jenseits ihrer Geschlechtsrollenidentitätsfindung. Sie verstehen sich noch nicht als Mann oder Frau, sind kindliche, „unbefleckte, reine“ Wesenheiten und vitalisierende, kreative Energien und relativ neutral in ihrem geschlechtlichen Selbsterleben. Die Körperwandlung in der Pubertät ändert das Selbstbewusstsein und die geschlechtliche Interessensausrichtung spürbar.
In dieser reinen, „göttlichen“ Energie und Ausstrahlung des Kindes liegt die besondere Faszination und Anziehung. Daher evozieren Kinder (auch Tierkinder) im Regelfall Liebesgefühle und Zuneigung generell bei erwachsenen Menschen.
Es ist also die tiefe Sehnsucht nach der „göttlichen“, vitalisierenden Glückserfahrung des Lebens die eine Begegnung mit einem Kind ermöglicht.
Nun ist ja das Kind selbst Ausdruck sexueller Vitalkraft, Zeugnis der Verschmelzung von Mann und Frau und damit der kosmischen Prinzipien von yang und yin.
Sexualität mit diesem göttlichen, reinen Geschöpf kommt also einem Verschmelzen mit reinem, göttlichem Schöpferausdruck und Schöpfungsprinzip gleich. Ein nicht zu überbietendes Omnipotenzgefühl. Prinzipiell gleich der sexuellen Vereinigung mit einem geliebten Partner. Nur die Freundschaft/Liebe zu einem Kind ist jungfräulich, reiner, göttlicher und damit für Menschen mit besonderer Sehnsucht aus ihrer natürlichen Defizitsituation oder Gottesausrichtung heraus sehr begehrenswert. Nicht umsonst ist Pädophilie im Klerus auffällig vertreten und im gesellschaftlichen Fokus. Kinderehen fallen auch in diese Kategorie.
Pädophilie – oft mit juristischen Konsequenzen – ist für mich eine Präsentiersymptomatik eines o.g. psychischen Defizits und nicht eine genetische Störung. Sie ist psychotherapeutisch anzugehen.