Das Wort Raum kommt vom ahdt. rümi bzw. mhd rüm, was soviel wie „weit“, geräumig heißt.
Vordergründig ist damit der physische Raum im Sinne eines „Behälters“ mit festen Begrenzungen gemeint, wie dies z.B. bei einem Zimmer der Fall ist. Aber es gibt auch Räume ohne physische Grenzen, wie beispielsweise den Weltraum oder Denkräume, also Räume, die das physisch Messbare überschreiten und ohne Begrenzungen sind. Existiert dann überhaupt ein Raum und wenn, wie kann man den Begriff Raum dann verstehen? Und: Gibt es einen leeren Raum?
Dabei möchte ich davon ausgehen, dass es kein „Nichts“ gibt. Überall ist Energie, sei es in Form von Schwingungen, Wellen, Strahlen, Teilchen, Elektronen, Photonen d.h. Lichtquanten, Quarks aus denen z.B. ein Proton besteht, oder Licht als elektromagnetische Strahlung, bestehend aus elektromagnetischen Feldern, den sog. Photonen usw. . Das sind alles unterschiedliche Energieformen in Gestalt, Schwingung, sowie Fortbewegungsgeschwindigkeit, also wie schnell sich eine Welle oder Schwingung fortbewegt – die Domaine der Teilchenphysik. Es gibt keinen „leeren“ Raum. Die Existenz diverser Energien und Frequenzen machen den Raum aus.
So wie es das „Loch“ an sich nicht gibt. Es definiert sich durch den „Rand“, der eine langsamere Schwingung darstellt. Gäbe es diese dichtere Energie des Randes nicht, gäbe es kein Loch.
Somit ist der Raum für mich ein Begriff, der sich durch die Existenz von Energie – manifest oder, nicht- messbar oder nicht- definiert. Daher ist alles oder überall Raum. Die Größe vom Raum, der Energiefeld ist, hängt von der Schwingungsfrequenz präsenter Energien ab. Dazu drei Erklärungsbeispiele:
1. Ein Zimmer: Die ein Zimmer ausmachenden, begrenzenden Mauern haben in ihrer materiellen Stofflichkeit eine wesentlich niedrigere energetische Schwingungsfrequenz als die Luft im Raum. Damit gestalten und definieren die niedrigen Energiefelder der Mauern den physischen Raum.
2. Der Denkraum: Ich meine mit „Denkraum“ nicht nur die Energie der elektromagnetischen Ströme im Gehirn bzw. des neuronalen Systems, bei dem angenommen wird, dass das Gehirn alle Informationen, die wir aus der Umgebung aufnehmen, in sogenannten „kognitiven Räumen“ speichert, sondern vielmehr die Dimension und damit die Weitläufigkeit der Energien, in der ein Mensch zu denken vermag. Je nach Denkkapazität und Bewusstseinsdimension kann der eine Mensch sehr eng oder beschränkt über etwas nachdenken und der andere sehr weitsichtig, vielschichtig und universell ein und dieselbe Sache betrachten. Damit ist sein „Denkraum“ und mentales Energiefeld grundsätzlich größer.
3. Der Weltraum: hier haben wir es mit der unendlichen, unbegrenzten, nicht messbaren und damit für uns Menschen unfassbaren Raumdimension zu tun. Der Weltraum transzendiert jegliche Raumbegrenzung und wird zum unendlichen Energiefeld.
Der Begriff Raum ist für mich ein Dimensionsbegriff, der sich vom kleinsten bis zum unendlich größten Energiefeld erstreckt. Die Energiefelder mit ihren unterschiedlichsten Formen und Frequenzen und Bezugssystemen zueinander werden durch ihre Kräfteverhältnisse zur Gestaltungs- und Lebensenergie von allem was ist. Jeder von uns ist auch ein vielschichtiges, individuelles Energiefeld im Raum des Allseienden, nicht nur im Welt-Raum.
Energien gestalten Raum und Leben in unendlicher Kreativität.