Geist und Emotion

Der geistige yang und der emotionale yin - Bereich sind die beiden psychischen Funktionsbereiche die sich folgendermaßen darstellen:

Die geistigen Bereiche sind: Bewusstsein, Denken, Wollen.

Die emotionalen Bereiche sind: Gefühle, Intuition, Empathie.

Einer psychologischen Theorie zufolge geht man davon aus, dass der Emotionalbereich – ähnlich dem Stammhirn – entwicklungsgeschichtlich der ursprünglichere ist, aus dem heraus sich der geistige Bereich – ähnlich dem Stirnhirn – später entwickelt hat, was durchaus denkbar ist, weil es überlebenstechnisch für den frühen Menschen elementarer war.

Das passt auch in die frühen Kommunikationsformen der naturabhängigen und naturverbundenen Menschen, die mit allem der Natur – auch über weite Entfernungen - aus notwendigem Selbsterhalt intuitiv und telepathisch auch mit Tieren kommunizierten.

Der technische Fortschritt hat hier ein annähernd optionales Gleichgewicht geschaffen. Optional deshalb, weil je nach Sachlage Lebensaufgaben in unterschiedlichem Verhältnis von yang und yin – Anspruch optimal zu bewältigen sind. Die yang- und yin- Funktionsbereiche werden immer statisch und ausgewogen als Psyche- und universelles Lebensprinzip dargestellt. (siehe Grafik beim Thema Sexualität)

Das ist aber in der realen Lebenssituation höchstens eine Momentaufnahme wie die Aufnahme von einem Nullpunkt von einem schwingenden Pendel. In Wahrheit handelt es sich um höchst dynamische interaktionelle Wirkfelder im Dienste der Bewältigung von Lebensaufgaben. Diese werden umso optimaler bewältigt, ums höherentwickelt die einzelnen interagierenden Wirkfelder sind. Welche dafür besonders beansprucht werden hängt, wie gesagt, vom zu lösenden Thema ab.

Dafür ein einfaches Verständnisbeispiel: für die Lösung einer Mathematikaufgabe brauche ich die Yang-Qualitäten, für das Trösten meines Kindes die yin-Qualitäten. Aber für die meisten Aufgaben des Lebens alle yin-yang Mischungsverhältnisse u.U. in wechselnder Dynamik.

Sowohl die geistigen, als auch die emotionalen Bereiche haben unterschiedliche Entwicklungspotentialität. D.h. jeder hat seine individuellen Ausprägungsstärken und Schwächen in Bewusstsein, Denken und Wollen, als auch in Bereich der Gefühle, Intuition und Empathie. Man sollte sich der Ausprägungsgrade der einzelnen Bereiche, die alle förderbar sind, in jeder Entscheidungslage bewusst sein um optimal durchs Leben zu kommen.

Selbsterfahrung ist der Schlüssel der Lebensoptimierung.

 

 

 

 

 



 

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