Täter
Der Täter ist also die Person die eine Tat begeht, d.h. etwas tut oder getan hat. Die Tat steht für ein abgeschlossenes Tun.
Das Wort tun hat indogerm. Wurzeln und bedeutet so viel wie „setzen, legen, stellen“.
Das ist die generelle, neutrale Wortbedeutung und Herkunft. Also auch eine Vase auf den Tisch stellen, was auch ein Tun ist.
Gemeint ist hier aber die bewusste Tat im Kontext decs Verhältnisses von Opfer und Täter generell und nicht zwingend kriminell, wenngleich von einer Opfer-Täter Situation überwiegend im bedeutungsvollen kriminellen Kontext gesprochen wird.
Dennoch sollen die vielen, oft versteckten Taten, die im irdischen Verständnis Opfer ohne kriminellen Hintergrund zufolge haben, nicht unerwähnt bleiben.
Auch hat Tun mit Opferfolge viele Gesichter. Nicht nur massives, manifestes, offensichtliches Handel fällt darunter wie z.b. jemanden erstechen, sondern auch subtiles, feinstoffliches Wirken und damit tun mit bestimmten, aggressiven, d.h. zerstörerischen Absichten zählt für mich genauso dazu.
Überlegenswert ist, ob ein unbewusstes, negativ selbstverständliches und nicht als destruktiv erkanntes bzw. empfundenes Tun ethisch geahndet werden kann. Die Täter-Opfer- Situation wäre dennoch gegeben unabhängig vom Bewusstseinsgrad.
Die subtilen Täterschaften gehen von ablehnen, mobben, hassen, verwünschen, bis zum Verfluchen, Verteufeln, Verhexen und alle Praktiken der „Schwarzen Magie“.
Die Aggressionspalette ist unendlich kreativ und groß. Immer hinterlässt sie Spuren, Folgen und Opfer. Nicht unbedingt im strafrechtlichen Sinne, sicher aber im psychischen was hier für mich relevant ist.
Betrachtet man die Täter-Opferschaft aus höherer, spiritueller Sicht und räumt man ein, dass jeder Mensch in dieser von ihm in allen Aspekten arrangierte Inkarnation selbst Agent und Regisseur im Dienste seiner irdischen Seelenentwicklung ist, dann verschmelzen Täter und Opfer für die Seelenentwicklung. D.h. der Täter wird für die seelennotwendige Entwicklung arrangiert. Der irdische Täter wird zum Agenten des Opfers. Der Täter ist der Handlanger des Opfers. Damit verfällt auch die Schuldfrage weil das Opfer auch Täter ist. Beide Agenten stimmen der gemeinsamen Erfahrung für ihre individuelle, gleichwertige (nicht gleiche!) Seelenentwicklung zu. Nur so kann dann eine Tat geschehen.
Diese These ist für gewisse Täter-Opfersituationen mit unserem irdisch-rationalen Verstand eine grenzwertige Herausforderung und erst ab einem gewissen spirituellen Bewusstseinsstand und kosmischen Seinsverständnis nachvollziehbar.
Täter – Opfer Situationen gibt es irdisch, aber nicht mehr überirdisch.