Glück
Das Wort „Glück“ kommt vom mittelhochdeutschen „glücke“ was so viel bedeutet wie „günstiger Verlauf oder Ausgang eines Geschehens“ im Sinne einer „günstigen Fügung“ oder einem „günstigem Zufall“. Als „günstig“ verstehe ich positiv, lustvoll und rundum befriedigend passend.
Das kann eine Einzelsituation, den Bezug auf eine Person oder mehrere, oder einen längeren oder sogar lebenslangen Verlauf einer Sache betreffen. Das ist nicht glücksentscheidend.
Entscheidend ist die Qualität emotionalen Erlebens das als Glück qualifiziert und betitelt wird. Ähnlich anderen emotionalen Qualitäten wie Trauer, Sehnsucht, Mitgefühl, Hoffnung usw..
Die menschliche Sehnsucht nach dem lustvollen Glücksgefühl kann in verschiedener Weise begünstigt, aber nicht erzwungen werden. Schon Aristoteles gab dazu Anregungen wie günstige Lebensbedingungen, Gesundheit, Ernährung und sonstiger Bedarf und das wie alles im rechten Maß. Siehe dazu die Ansata-Tarot-Karte: das Maß. Das rechte Maß, nicht das Übermaß evoziert Glücksgefühle.
Welche Dinge oder Sachverhalte Glücksgefühle begünstigen hängt sehr von den individuellen Werten ab, die u.U. mit den gesellschaftlichen Werten und dem Zeitgeist korrespondieren.
Ich bin glücklich, weil ich alles habe, was ich für mein Leben und meine Werterfüllung brauche.
Glück hängt also vom maßvollen Besitz geistiger und materieller Dinge in Bezug auf die Werterfüllung ab. Alles was über dieses Maß hinaus geht führt nicht zu wahrhaftigem Glück. Es bedient vielleicht den Glaubenssatz und die Illusion, ist aber kein Seelenglück. Somit kann alles glücklich oder unglücklich machen, hängt vom Bezug der individuellen Werterfüllung für diese Inkarnation ab.
Ich habe glückliche und unglückliche Reiche und glückliche und unglückliche Arme persönlich erlebt. Gleich wie glückliche und unglückliche Kranke oder Behinderte.
Du begünstigst dein Lebensglück indem du alles was du denkst und tust auf deine Werterfüllung abstimmst und zueinander in Bezug setzt, egal welchen geistigen oder materiellen Status du im Leben und in der Gesellschaft hast.
Ich war beruflich bei glücklichen geistig Behinderten und bei glücklichen und sehr armen, auch verkrüppelten, dankbaren Höhlenmenschen in Indien. Noch nie in meinem Leben habe ich so viel geweint wie dort. Ich war zutiefst ergriffen vom Glück im vermeintlichen Unglück.