Tod
Das Wort "Tod", mhd."töt" ist vom altenglischen Wort "deth" abgeleitet und wurde ersstmals im Mittelalter verwendet, um das Sterben zu beschreiben. heute wird es verwendet um das "Totsein" auszudrücken.
Nach heutiger Definition ist man tot, wenn ein irreversibler Stillstand von Kreislauf und Atmung bei einem Lebewesen eingetreten ist.
Nach dem klinischen Tod und dem Hirntod folgt der biologische Tod, d.h. alle sogenannten Vitalfunktionen, wie Reflexe und Stoffwechselprozesse des Körpers, sind zum Stillstand gekommen. Es folgen Totenflecken und Leichenstarre. Soweit die organische Seite. Den Sitz der Seele vermutete man in verschiedenen Organen. Siehe dazu meinen Artikel "Seele".
Die meisten Todesfälle in Deutschland sind Herz-Kreislauferkrankungen. in Bezug auf Tod durch Tiere sterben mit riesen Abstand am meisten Menschen durch Mücken! Das war mir in dieser Dimension auch neu.
Seit Menschengedenken beschäftigt das Mysterium Tod die Menschen dieser Welt. Je nach Kultur, Epoche und Religion gibt es unzählige Erklärungsmodelle und kultische Handlungen für das Leben danach, die Seele, den Umgang mit ihr und die Kommunikation mit Toten.
Auch wird der Tod nicht überall betrauert, im Gegenteil. Selbst bei uns kennt man den meist heiteren Totenschmaus.
In Mexiko feiert man den Tag des Todes mit Masken und Verkleidungen. So auch in Madagaskar, Japan, Karibik und Sulawese wo ein rauschendes Fest für Lebende und Tote gefeiert wird. Auch ist der Tod nicht unbedingt das Ende eines verbrauchten Körpers, wie uns die Aborigines zeigen. Sie sind, ähnlich den Indianern, sehr naturverbunden auch mit dem Geist der Allseele. Haben sie ihre Mission und Bestimmung auf dieser Erde erfüllt, gehen sie in das Outback, setzen sich dort in den Sand und schalten Kraft ihres Willens die Organfunktionen ab und sterben - ohne Krankheit und ohne körperliche Erschöpfung. Von daher gibt es den Spruch, etwas in den Sand setzen; d.h.vernichten.
Der Tod wird also je nach Einstellung, Bewusstsein, Religion und Bezug zu diesem Thema sehr unterschiedlich erlebt und gesehen. Demnach auch unterschiedliche Bestattungsformen und Rituale. Die Toten werden den Geiern zum Fraß gegeben, damit ihre Seele möglichst schnell in den Himmel kommt, verbrannt damit die Transformation schnell geht, beerdigt damit wir wieder zu Staub werden oder dem Meer als Urquelle des Lebens übergeben.
Das Rätsel Tod und Jenseits bleibt Irdischen ein Mysterium, was jeder zu seiner Zeit gelüftet bekommt. Übertriebene Ungeduld ist tödlich.