Erfolg
Das Wort Erfolg beinhaltet das Zeitwort folgen. Erfolg ist also die Folge zweckgebundenen Verhaltens mit einem lustorientierten, positiven Ziel.
Negative, perverse oder auch kriminelle Zielerreichungen schließe ich damit im Begriffsverständnis Erfolg aus. Demnach wäre es eine begriffliche Perversion vom erfolgreichen Massenmörder oder Sadisten zu sprechen auch wenn diese Menschen ihr Ziel erreicht und subjektiv lustvoll erlebt haben. Übergeordnete ethische Werte bestimmen den Erfolgsbegriff.
Erfolg hat viele Gesichter die sich an der sehr individuellen Wertehierarchie orientieren und sehr persönlichen Charakter haben. Erfolg für den einen ist nicht gleich Erfolg für den anderen, wobei der Zeitpunkt und die Umstände mitmischen.
So verbindet der eine Erfolg mit materiellem Besitz, der andere mit Gesundheit der nächste mit menschlichen Qualitäten oder mit geistigen, psychischen oder spirituellen Werten. Das ist kombinatorisch, nicht ausschließend zu verstehen.
Dabei ist es nicht unerheblich, welche Werte gesellschaftlich dominant sind. Die Geschichte und die Kulturen zeigen, dass Erfolg variabel und abhängig von der Sozietät verstanden wurde. Erfolgsrituale und kultische Handlungen zeugen davon.
Dennoch gibt es gesellschaftlich häufigere Erfolgsvorstellungen und weniger oft vertretene. Erfolgreiche Menschen werden derzeit häufiger z.B. als monetär reich, mächtig, einflussreich, autark angesehen. Ein Ungleichgewicht im Begriffsverständnis mit Folgen für das kollektive Bewusstsein. Wenig Erfolgreiche verstehen sich gegenteilig. Diese Kategorisierung begründet sich auf allgemein soziale Werte, weniger auf ethische, psychische oder spirituelle.
Da sich aber der kollektive Geist, derzeit durch viele Kräfte wie Politik und Bestrebungen der neuen Weltordnung bedingt ändert, erfolgt eine Neuordnung der gesellschaftlichen Werteordnung wie dies auch in Kriegs- oder Notzeiten der Fall ist.
Individuelle oder kollektive Spannungsfelder definieren dann neue, eventuell überlebensnotwendige Erfolgswerte. Erfolgreich ist dann z.B. der, der sukzessive, konsequent und ausdauernd eine Möglichkeit gefunden hat, sicher und mit Nahrung zu überleben. Er ist dann vielleicht durch soziale Beziehungen und Wissen um Ernährung durch Pflanzen situationsbedingt erfolgreich. Dabei kann es sein, dass materieller Tauschhandel und nicht wertloses Geld, erfolgsversprechend ist. Die Überlebensnotwendigkeit schafft neue Erfolgswerte die bedarfsentsprechend wandelbar sind.
Erfolgsstreben als Ich-Stärke-Kraft einerseits und Konzentrations- und Ausdauerfähigkeit andererseits bestimmen nebst Wesenserkennung von individuellem und sozial-Wertvollem den Erfolg und damit die Befriedigung des Menschen. Damit wird Erfolg zur Bewusstseinssache.
Kraft, Ausdauer, Selbstvertrauen, Zielorientierung und Werterkennen führen zum Erfolg und Lebensglück